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Pressemitteilung vom 03.06.2016

Am 03.06.2016 haben wir das zehnjährige Bestehen des Rucksackprogramms in Bonn gefeiert!
Das Fest fand im LVR-Landesmuseum mit rund 400 kleinen und großen Gästen statt, darunter die Rucksack-Familien, die teilnehmen¬den Kitas und FamZ, die Rucksack-Elternbegleiterinnen, viele För¬derer, Freunde, Kooperations- und Netzwerkpartner in Bonn und NRW sowie Stadtverordnete und Landtagsabgeordnete verschiedener Fraktionen.


Da Rucksack in Bonn neben FiBB e.V. auch vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften – iaf e.V. umgesetzt wird, wurde das Jubiläum von den beiden Trägern gemeinsam ausgerichtet.
Für die fast 240 Kinder wurden parallel zum Festakt im großen Veranstaltungssaal in Kooperation mit dem Museum verschiedene spannende Workshops und Kinderbetreuungen organisiert, sodass auch alle anwesenden Mütter und Väter beruhigt teilnehmen konnten.
Nach einem herzlichen Einstieg mit Grußworten von Udo Stein (Leiter des Jugendamtes der Stadt Bonn), Miriam Weilbrenner (Bezirksregierung Arnsberg, Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI)), Reiner Kraetsch (Mitglied des Stiftungsrates der Bürgerstiftung Bonn) und Coletta Manemann (Integrationsbeauftragte der Stadt Bonn) führten Marlies Wehner (FiBB e. V.) und Angela Ehlert (iaf e. V.) durch eine Foto-Zeitreise der vergangenen 10 Jahre.
Und das gab es zu feiern:
Gestartet ist das Rucksackprogramm zur Sprachenförderung und Elternbildung im Jahr 2006 als Pilotprojekt mit nur drei Müttergruppen in drei KiTas, angestoßen und finanziert durch die Bürgerstiftung Bonn. Heute, zehn Jahre später, gibt es in Bonn 24 Rucksackgruppen, an denen insgesamt 33 KiTas beteiligt sind. Von beiden Trägern wurden 32 Elternbegleiterinnen für die Bildungsarbeit mit Rucksack qualifiziert. Zwei unserer Elternbegleiterinnen der ersten Stunde, Tania Ron und Shima Jaber, zählen heute nach 10 Jahren nach wie vor zu unserem Mitarbeiter-Team.
Auch die Sprachenvielfalt in den Rucksackgruppen hat zugenommen: begonnen hat Rucksack mit drei Sprachen, heute sind es bei FiBB rund 30. Die Gruppen sind sprachlich gemischt und offen für Neues.
FiBB arbeitet mit dem vorurteilsbewussten Ansatz. So kann es gelingen, Eltern unterschiedlicher Sprachen, Kulturen und Religionen miteinander ins Gespräch zu bringen. Die Rucksackgruppen bei FiBB nutzen zudem den Bestand der FiBBliothek – der Bonner Kinderbibliothek der Vielfalt, deren Bücher in verschiedenen Familiensprachen an die teilnehmenden Familien verliehen werden.
Seit der Einführung wurden mit dem Rucksackprogramm rund 2.000 Bonner Familien mit und ohne Migrationshintergrund erreicht.
Ein Rückblick auf die letzten zehn Jahre zeigt, wie gut Rucksack zu unserer Stadt passt. Daher ist es auch fest im kommunalen Integrationskonzept verankert.
Der letzte Abschnitt der Veranstaltung war dann noch ein ganz besonderer Moment: Die feierliche Übergabe der Zertifikate an die diesjährigen Rucksack-Elternbegleiterinnen durch Udo Stein, den Leiter des Jugendamtes der Stadt Bonn. Ohne diese qualifizierten und engagierten Frauen kann diese Form der Bildungsarbeit nicht gelingen. Als Brückenbauerinnen, Vermittlerinnen wichtiger Bildungsinhalte und nicht zuletzt als Vorbilder sind sie eine Bereicherung für die Stadt.
Auch nach Ende der Veranstaltung blieben Interessierte zum Austausch mit den Trägern. Alle Gäste nutzten die Gelegenheit, sich die Ausstellung mit Plakaten, und Werkstücken aus den Rucksack-Gruppen im Foyer anzusehen.
Mehr Infos zu unserem Rucksack-Programm:
http://www.fibb-ev.de/index.php/vorschulische-program/backpack


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